11. Internationales Festival der mechanischen Musik

vom 17. und 18. Juli 2004  

Erneut erlebten wir die Festival- und Ferientage in Les Gets als ein besonderes Geschenk. Natur und Musik sind belebend und brachten unsere Seelen in ein feines Schwingen. Ob dies wohl der Grund ist, dass ich mit Esther auf rund 1300 Metern Höhe campierte? Bei unseren Spaziergängen in der Region des Mont Chéry hatten wir oft freien Blick auf den 4807 Meter hohen Mont Blanc und die benachbarten, nicht minder imposanten Berge  

Les Gets liegt in den Savoyeralpen auf rund 1100 Metern zwischen Thonon und Clueses, ca. 1 Stunde Autofahrt von Genf entfernt. Dieser kleine Ort versteht es bestens, seine Schönheit im Winter und Sommer für die vielen Gäste bereit zu halten. Verschiedene attraktive Anlässe werden von den Einheimischen mit viel Freude, grossem Einsatz, Können und Liebe zum Detail organisiert.  

Unsere charmanten Nachbarn, Menschen aus den verschiedensten Regionen Frankreichs, zeigten eindrücklich, dass durch die Vorgabe des Themas „La Musique Mécanique et les Animaux“, das Festival speziell belebt werden konnte.  

Zum Festival in Les Gets gehören nicht nur Strassenmusiker, Gaukler und Umzüge durch die Gassen des Dorfes, sondern auch eine Vielfalt kunstvoller Darbietungen. Besonders erwähnenswert sind die Eröffnung des Festivals in der Gemeindehalle „La Colombière“ durch die Musikschule von Les Gets  oder diverse Konzerte in der Kirche auf der Aeolischen Orgel gespielt und begleitet von Alphornklängen oder von einer 42er Odin Drehorgeln („le Stradivarius de l’orgue Mécanique“, wie mir einmal ein Franzose sagte.)  

Besonders genossen wir am „14 Juillet“ die Tanzveranstaltung „le petit bal perdu“, die zum Nationalfeiertag in Frankreich einfach dazu gehört.  

Tausende kamen nach Les Gets und erfreuten sich an der guten Stimmung, den schönen Drehorgeln, der vielseitigen Musik und an den melodiösen Chansons der Franzosen. Die Zuschauer blieben nicht nur bei den zu ihren Instrumenten singenden Landsleuten stehen. Sie freuten sich auch an den kräftigen Drehorgelklängen aus der Schweiz, Deutschland, Italien, Holland, England und vielen weiteren Staaten. Wir haben versucht, die Stimmung in ein paar Bildern festzuhalten und hoffen, damit auch anderen Freude bereiten zu können.

  Einmal mehr wurden wir von unseren Orgelfreunden in Savoyen grosszügig bewirtet und dafür bedanken wir uns im Namen aller Teilnehmer ganz herzlich.

  Schon heute freuen wir uns auf das 12. Festival im Jahre 2006 und rufen den Organisatoren ein „grand merci“ zu und sage voller Freude: „Vive la France“!  

  oph@greenmail.ch  und esmm@bluwin.ch