Ø     Diese Spieldose wurde um 1875 oder später hergestellt.

Ø     Aus Kostengründen wurden meistens Rohwerk und Gehäuse von verschiedenen Herstellern zugekauft.

Ø     Die Walzen waren noch nicht bestiftet und die Kämme nicht gestimmt. In diesem Zustand nannte man die Spielwerke "Blanc".

Ø     Je nach Bestellungseingang wurden die Walzen mit den gewünschten Musikstücken bestiftet und der Kamm gestimmt.

Ø     Fertigungsbetrieb und Verkauf wurden auf dem Programmzettel als Marke und Name eingetragen. Die Programmzettel wurden meistens an der Innenseite des Deckels mit kleinen Nägeln befestigt.

Ø     Bei der abgebildeten Musikdose fehlt der Programmzettel.

Ø     Diese Spieldose wurde durch einen Schüler in der Uhrenmacherschule Solothurn restauriert. Dabei stellte man fest, dass der Hersteller des „Blanc“ an einer versteckten Stelle seinen Namen „SBI Societé Billon & Isaac Genf“ hinterliess. Wer für die Fertigung und den Verkauf zuständig war, kann nicht festgestellt werden, weil der Programmzettel fehlt.

Ø     Die Seriennummer liegt bei 32’000.

Ø     Die in der Schweiz hergestellten Musikdosen waren solide und eher teuer. Sie wurden in hohen Stückzahlen gefertigt und exportiert.